Lügenjäger

    Hilfslügen,

    die die Hauptlügen stützen.

     

    Die Lüge vom Königsweg

    Die Lüge vom Glücksschmied

    Die Lüge von der unmöglichen Rücksichtnahme

    Die Lüge von der "ultimaratio"

    Die Lüge vom unheimlichen Terrorismus

    Die Lüge der guten Demagogen

    Die Umfragelüge

    Die Lüge vom Gewinn

    Die Lüge von der Mobilität

     

     

     Die Lüge vom Königsweg

    Immer wenn es in FernsehdiskussionenDas Spektakel und der Proportz siegt über die Synthese. eng wird, haut man den Gegner mit dem Königswegsvorwurf, so als ob ein einziger Trick alle Probleme lösen könnte. Aber dass ist gerade nicht der Königsweg, sondern der Weg der Technokraten, Diktatoren und Erbsenzählern. Der gute König im Märchen versöhnt, gleicht aus und ermutigt. Es dauert lange bis alle den Mut finden die Nacktheit des falschen Königs Wachstum einzusehen. Es gibt viele Antworten für die "Zeit danach". Und sie wirken nur im Chor. Der Chor ist die Methaebeneder höhere aussichtspunkt von dem aus der Irrgarten eine Struktur und einen Ausweg bekommt. des Gesangs. Ein wenig Freiheit geben für ein mehr an Schönheit. Und die Methaebene der Politik könnte die Menschenwürde sein.

     

    Die Lüge vom Glücksschmied

    Jeder will seines eigenen GlückesSiehe: Augustinus: Essay über die Freude. Schmied sein. Die halbe Wahrheit in diesem Begriff, ist die Betonung auf die Tat, Arbeit und Initiative und nicht Lotto, AktiengewinnDer Aktienindex ist nur eine art "Pferdewette" oder Ausbeutung. Jeder hat durch Herkunft, Erziehung und Weltvertrauen einen anderen Schmiedehammer geformt, aber ohne Amboss kann kein Schmied arbeiten. Auf Stein kann man Nägel richten, auf Holz Bleche dengeln und auf Sand Masken formen. Die Grundlage persönlichen Erfolges ist immer eine tragfähige GemeinschaftVersorgungseffizienz, Bildungssystem, Anerkennung.., eine intakte, d.h. belastbare UmweltBescheidenheit bringt Freifeit im Anfang. und PlanbarkeitWie kann man investieren wenn nichts mehr sicher ist.. Glück kann also nur geschmiedet werden wenn der Amboss gepflegt wird.

     

    Die Lüge von der unmöglichen Rücksichtnahme

    Wenn ein Unternehmer einen Markt erobern will, wird das alte Wort aus der Rittersprache deutlich. Bei einem Schwertkampf verliert der Ritter seine Träger und Knappen wenn er zum Schlag ausholt und keine Rücksicht übt. Wer beim "Aufstieg" keine Rücksicht "übt" wird an der Spitze einsam und blind für seine Mitmenschen. Auch wer nicht darauf achtet, dass seine Mitarbeiter Schritt halten können und den Weg nicht mehr verstehen wird bald im Teufelskreis der Verdrossenheit zerrieben.

     

    Die Lüge von der "ultimaratio"

    Diese Lüge, vom Krieg als letztes Mittel der Politik ist selbst bei friedliebenden Menschen ein Begriff. Aber er zeigt, das, entweder die Politik von Anfang an zum Krieg führen sollte (2.Weltkrieg) oder die Politik so dumm (im Sinne dieser Thesen) war, das Krieg als letzte DummheitNach der Reihe von Dummheiten, beginnend beim Stolz. im Blickfeld der Scheuklappen übrig blieb (1.Weltkrieg). Heute (2005) gibt es wieder Stimmen, besonders im KapitalistenlagerFür die die Welt ein Spielball ist (Global Player), die zunächst ironisch oder sarkastisch, darüber spekulieren. Wer aber die Gesetze des WachstumsClub of Rome, Fredric Vester... nicht wahrhaben will und seinen Erfolg zu seiner Ideologie gemacht hat, muss zerstören um sein Weltbild zu schützen.

     

    Die Lüge vom unheimlichen Terrorismus

    Alle tun so entsetzlich betroffen über die schrecklichen Bombenanschläge, aber wir wussten seit 1972, dass es so kommen mußte, wie Henry Kissinger im Buch vom Club of Rome zitiert wird. Eine faktische Ungerechtigkeit wird durchs Vergleichen mit billigen amerikanischen Fernsehfilmen potenziert. Je länger wir uns stur stellen, desto leichter haben es die Hassprediger, und desto schwerer wird schon ein erstes Gespräch. Und je länger wir nur gegen die Terroristen kämpfen, desto ähnlicher werden wir ihnen.

     

     Die Lüge der guten Demagogen

    Auf- oder Abschwung sind Kinkerlitzchen, wenn ein Land durch Egoismus, Ignoranz und Misswirtschaft zum Sanierungsfall geworden ist. Früher gingen Kulturen unter, gestern führten die Staaten Kriege und Heute müssen wir lernen diese sinusförmigen "Langen ZyklenKondratieff Zyklen" zu verstehen. Dabei folgt man leider den Warnern  nicht im negativ gekrümmten Anstieg der Sinuskurve, sondern erst im negativ gekrümmten Abstig der Kurve, was zur Folge hat dass, trotz positiver Krümmung die hoffnungsüberfrachteten DemagogenGorbatschow, Juschtschenko, Lula da Silva weiter für den Zwangsläufigen Abstieg verantwortlich gemacht werden. Dann werden sie oft weggejagt, oder werden diktatorisch und korupt. Je inteligenter und je früher wir das erkennen, desdo flacher wird die Sinuskurve.

     

    Die Umfragelüge

    Heute wird gern mit Umfragen Meinung gemacht. Nicht nur dass Politiker sich nur ans Licht trauen wenn sie von irgendeiner Umfrage getragen werden, nein Interessengruppen geben Umfragen in Auftrag, die eine Positive Aussage herauskitzeln sollen, mit der dann nach dem „Fliegengesetz“ eine Meinung verstärkt wird und die Zweifler eingeschüchtert werden. Nach zwei oder drei Durchläufen ist dann eine neue „Stammtisch- und B,logger-meinung“ „geBILDet“
    Oder harmloser. Bombastische Stimmungsbarometer wie „Perspektive Deutschland” deren Fragen so doppeldeutig sind, dass sie kein denkender Mensch ehrlich beantworten kann.     (kann man in D. im großen und ganzen gut leben?)
    Und dann die suggestive Ergebnisdarstellung, mit abgeschnittenen Skalen, falschen Bezugsgrössen und Absolut-Prozent-Wert-Vertauschung je nach Bedarf
    Wir dürfen nur Umfragen ernst nehmen (nicht glauben) die nach der “skeptischen Methode” nach Karl Popper erstellt wurden. Ich muss die Falsifizierung (Verneinung) meiner Frage provozieren, das heisst antisuggestiv fragen. Zum Beispiel: die Atomlobby muss fragen ob “mehr in alte unsichere Kraftwerke oder mehr in Solartechnik investiert werden soll” Umfragen nach diesem Kriterium könnten sich mit einer Art “Stiftung Wahrheitstest” schmücken

     

    Die Lüge vom Gewinn

    1, Es ist für alle ein Gewinn, wenn jeder fleißig, ehrlich und kreativ ist, aber Profit entsteht durch Mangel, Vorsprung, Sucht und Angst. (Markt-KorrelationsformelMarkt verhält sich reziprok zu örtlicher, zeitlicher und kultureller Distanz der Güter.)
    In einem
    transparenten Markt könnten alle zufrieden und fleißig sein, wenn die Klugen und "Reifegeprüften" ihren Stolz in die Effizienz und nicht in ihren Geiz setzen würden. Bis dahin braucht es politischen Konsens über Gewinne.

    2. Privatisierung ist nur für Kapitalbesitzer und Banken ein Gewinn. Höhere Effizienz wird durch durch den Wettlauf um das billigste Produkt aufgefressen. Diese Kosten werden versteckt und auch den Kindern aufgebürdet.

     

    Die Lüge von der Mobilität

    Gerne wird, von Kapitalgläubigen Wirtschaftsführern, die Halbwahrheit von der Not-wendigen Mobilität der Arbeiter, aus dem Sack gezogen. "Haltet den Dieb" rufen sie, und alle Nichtbetroffenen nicken, dann Jeder kennt vervielfältigte Beispiele aus der Presse.
    (Über mobiles Kapital, mobile Wissenschaftler und mobile Flüchtlinge wird dagegen gejammert.)
    Selbstverständlich machen sich viele auf, wenn irgendwo Öl oder Gold gefunden wird oder wenn Kartoffelkäfer, Heuschrecken (die echten) oder Kindersoldaten ein Land verwüsten. Aber sind wir schon soweit runtergekommen, haben wir aufgegeben ein zufriedenes Leben zu suchen?
    Transportiert meinetwegen Güter und Fabriken in Zügen durch die Nacht aber nicht Mütter, Väter und Familien in die Fremde. Wie sollen wir, so unser Land lieben lernenDer gute Kern vom Patriotismus. Aristophanes um 445 v.Chr. :Mein Vaterland(patria) ist da wo es mir gut geht.? Wo soll sich denn Gestaltungswille, Flexibilität und Hoffnung fest machen? Denkfaule lassen immer die Schwächsten zuerst über die Klinge springen.

     

    Glaubt ihr noch, dass ein Auto schneller als ein Fahrrad ist? Ivan Illich hat schon vor langem vorgerechnet, das die Arbeitszeit für Kauf und Unterhalt zur Fahrzeit addiert werden muß. Und außerdem, lebt länger wer sich selbst bewegt, also auto-mobil ist. Und spart bei jedem Kilometer 15 Cent Gesundheitskosten.

     

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